Olivenbaum vermehren – ein optimistischer Versuch!
Wenn es um’s Pflanzenziehen und Gärtnern geht, wird man nur allzu schnell übermütig – so auch bei mir. Einmal geklappt, will man alles, was einen Kern oder Samen hat, pflanzen und züchten. Aber warum eigentlich nicht? Das bisschen Anzuchterde und die leeren Töpfe {von verendeten Küchenkräutern} hab ich ja eh rumstehen. Da lasse ich mich auch nicht von meinen traurigen Avocado-Kernen entmutigen, die sich schon seit Monaten bitten lassen {dazu vielleicht mal mehr}. Ich habe stundenlang nach guten Anleitungen zum Vermehren von Oliven gesucht und trage hier mal alle Infos + meine DIY Erfahrungen zusammen.
Das aktuelle, sehr optimistische Projekt lautet also Olivenbaum vermehren. Für dieses Projekt benötigen wir folgendes:
Scharfe & möglichst sterile Gartenschere
Für die Anzucht im Wasserglas:
Wasserglas + Wasser -.-
Für die Anzucht direkt in der Erde:
Anzuchterde
Kieselsteine oder Tonscherben als Drainage
Plastik oder Tontopf
Durchsichtige Plastiktüte, Abgeschnittene PET-Flaschenhälse oder Gewächshaus {Info zum Minigewächshaus aus PET-Flaschen hier}
Bewurzelungsmittel {für den Profi :p}
WICHTIG! Ihr benötigt natürlich einen Olivenbaum, bei dem ihr Zweige abschneiden könnt und vorallem auch dürft!
Alle wichtigen Gegenstände griffbereit? Gut – fangen wir also an. Zuerst schneiden wir 15-20cm lange Olivenbaumtriebe bzw. -äste ab {so viel wie ihr braucht}. Hier sei noch mal gesagt, dass die Ausfallquote sehr sehr groß ist, so dass ihr im Idealfall lieber mehr als wenig Stecklinge schneidet {falls möglich}.
Ich habe mich für zwei Varianten der Anzucht entschieden, da ich keine Erfahrung habe, was besser klappt. Als erstes habe ich die unteren Blätter an den Trieben entfernt. Anschließend 3 Triebe in je ein Wasserglas mit abgestandenem Leitungswasser gestellt. Fertig Variante 1!
Für Variante 2 habe ich den Boden von 3 Plastiktöpfen mit mittelgrößen Kieselsteinen bedeckt, so dass überschüssiges Wasser besser ablaufen kann {glaub ich gieße manchmal zu herzhaft}. Das Ganze aufgefüllt mit Anzuchterde, ein kleines Loch mit einem Ast gestochen und jeweils einen Steckling eingepflanzt. Die Erde habe ich dann etwas angedrückt, damit sie sich gut um den Steckling schließt. Zum Schluß noch leicht angegossen und in mein Minigewächshaus {gibt’s für 12,99€ bei IKEA} gestellt. FERTIG!
Solltet Ihr kein Gewächshaus Euer eigen nennen, so könnt Ihr Euch aus PET-Flaschen kleine Mini-Gewächshäuser bauen {Info zum Minigewächshaus aus PET-Flaschen hier}
Jetzt müssen wir nur noch geduldig und optimistisch sein! Beides meine Stärken {hust}. Falls es keiner Eurer Stecklinge schafft, seid nicht enttäuscht und versucht es einfach noch mal.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und halte Euch auf dem Laufenden. Ganz zuversichtlich hoffe ich mal, dass aus wenigstens einem meiner Stecklinge ein großer kräftiger Olivenbaum wird 😀 Für Anregungen, Erfahrungen und Tipps bin ich offen und freue mich darüber! Also immer her damit. Ganz zuversichtlich hoffe ich mal, dass aus wenigstens einem meiner Stecklinge ein großer kräftiger Olivenbaum wird 😀
3 Comments
Heidenreich
18. September 2016 at 16:06Schade, das ich keine Fortsetzung gefunden habe.
Wie ist denn das Experiment ausgegangen?
Viele Grüße, Uwe
fraumau
18. September 2016 at 16:30Hallo Uwe,
leider ist das Experiment nicht geglückt, daher auch kein weiterer Blogbeitrag dazu :/ Da war ich wohl wirklich etwas zu optimistisch.
HP Fischer
1. Juli 2023 at 13:10Und hast Du seitdem auch keinen neuen Versuch gestartet?
Sowas lässt mich meist nicht ruhen, bis ich alle Varianten versucht habe.